Der Nakuru-Nationalpark in Kenia

Von Katja Grüner
23. September 2013

Dieser Nationalpark beherbergt eine große Artenvielfalt an Tieren und ist von der Größe her etwa mit der Stadt Frankfurt zu vergleichen. Er liegt etwa zwei Stunden Autofahrt von Nairobi entfernt im Westen des Landes und gilt als Naturparadies schlechthin.

Flamingos am Nakuru-See

In diesem Gebiet liegt auch der gleichnamige Nakuru-See, an dem sich in Spitzenzeiten bis zu über eine Million Flamingos aufhalten. Im Jahre 2011 wurde das Gebiet zum Weltnaturerbe der UNESCO ernannt. Auch halten sich in diesem Gebiet sehr viele Nashörner auf, die aus verschiedenen Teilen des Landes in den Nationalpark gebracht wurden, zum Schutz vor Wilderern. Staatliche Ranger kontrollieren immer wieder den Zustand des Parkes und des Sees.

Jahreszeiten beeinflussen ökologisches Gleichgewicht

Leider besteht eine Gefährdung des ökologischen Gleichgewichtes im Nationalpark, da immer wieder große Wasserschwankungen vorherrschen, die jahreszeitlich bedingt sind. Am Ende der Trockenzeit ist der See fast völlig ausgetrocknet, so dass die vielen Flamingos an andere Seen weiterziehen. Aber nicht nur das birgt eine Gefahr für die Tierarten, sondern auch die Wasserentnahme aus dem See und die Verunreinigung durch Abwässer.

Bei hohem Wasserstand wandern die Flamingos ab

Ist der Wasserstand des Sees zu hoch, was auch immer wieder vorkommt, so wandern die Flamingos auch ab, da ihr Nahrungsangebot nicht mehr ausreicht. Dies besteht nämlich aus Blaualgen, die nur in salzhaltigem Wasser gedeihen. Kommt zu viel Süßwasser hinzu, so ist den Tieren ebenfalls die Nahrungsgrundlage entzogen.