Der Sieben-Millionen-Euro-Teppich

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. Mai 2010

Er ist 3,39 Meter lang, 1,53 Meter breit und wurde von einem Augsburger Auktionator für einen gewöhnlichen Perserteppich gehalten. Mit einem Limit von 900 Euro hatte er ihn in seinen Katalog gesetzt; als der Teppich dann für 20.000 Euro einen Abnehmer fand, feierte er das mit Champagner.

Die Geschichte war allerdings noch nicht am Ende: über Umwege fand der Teppich seinen Weg nach London in das Kunstauktionshaus Christie's. Dort fanden die Experten heraus, dass es sich um einen Vasenteppich aus dem 17. Jahrhundert handelte, geknüpft von einem iranischen Kerman.

Nach einer wahren Bieterschlacht ging der Teppich schließlich für umgerechnet sieben Millionen Euro an einen anonymen Telefon-Bieter. Der Bundesverband Deutscher Auktionatoren betont zwar, dass der ungewöhnlich hohe Preis auch auf fanatische Sammler zurückzuführen ist, bei denen der Preis keine Rolle spielt. Dennoch wird er den Champagner ganz schnell weggepackt haben, der Auktionator aus Augsburg.