Der Silberschatz von Mecklenburg: 1600 Silbermünzen aus Schweriner Acker ausgegraben

Sensationsfund in Mecklenburg: Archäologen wollen die Herkunft von 1600 Silbermünzen klären

Von Nicole Freialdenhoven
27. August 2012

Der größte je gefundene Silberschatz in Mecklenburg wurde nun zehn Jahre nach dem Fund der ersten Silbermünzen auf einem Acker bei Schwerin vollständig gehoben: Archäologen förderten insgesamt 1600 Silbermünzen zutage, die zu ihrer Zeit einen unschätzbaren Wert gehabt haben müssen.

Unter den Motiven befinden sich Löwenmotive, die Heinrich dem Löwen zugeordnet werden, der im Jahr 1160 die Stadt Schwerin gründete. Aber auch Münzen aus anderen mitteldeutschen Gebieten entlang der Elbe und bis nach Pommern wurden gefunden.

Herkunft der gefundenen Silbermünzen ist noch unbekannt

Für Numismatiker ist die riesige Menge unterschiedlicher Münzen, die alle etwa zur gleichen Zeit geprägt wurden, eine Sensation. Doch wer die Münzen einst in der Erde vergraben hat, konnte nicht erklärt werden.

Vermutet wird, dass ein reicher Kaufmann seinen Schatz einst in der Erde versteckte und ums Leben kam, ehe er anderen das Versteck mitteilen konnte oder dass Diebe nach einem erfolgreichen Raubzug ihr Diebesgut versteckten.

Der Schatz wird nun im Schloss Wiligrad bei Schwerin von Numismatikern und Archäologen näher untersucht um seine Herkunft zu klären.