Der Sommerhitze trotzen: Sonnenschutzglas lässt die Wärme draußen

Von Ingo Krüger
22. Mai 2012

Wenn im Sommer die Sonne ins Zimmer scheint und die Raumluft übermäßig aufheizt, dann ziehen viele Menschen die Jalousien vor und sperren das Tageslicht aus. Doch es gibt noch eine andere Möglichkeit, der Sommerhitze zu trotzen: Sonnenschutzglas.

Der Schutz kann durch die Kombination mit anderen Verschattungs- und Kühlungssystemen, wie Markisen, noch verstärkt werden. Sonnenschutzglas gibt es gefärbt oder beschichtet. Gefärbtes Sonnenschutzglas absorbiert die Sonnenstrahlung und gibt die Energie wieder nach außen ab. Beschichtetes Glas bewirkt, dass die einstrahlende Energie nach außen reflektiert wird.

Sonnenschutzgläser besitzen, je nach Wirkungsgrad, eine Lichtdurchlässigkeit zwischen 50 und 70 Prozent. Diese Werte reichen je nach Fensteranteil völlig aus, um das Rauminnere durch Tageslicht zu erhellen. Der Wärmedurchgangskoeffizient, der sogenannte Ug-Wert, sollte bei Verglasungen möglichst niedrig sein. So bleibt im im Winter die Wärme im Inneren. Sonnenschutzgläser, die als Isoliergläser mit Wärmedämmung ausgestattet sind, besitzen diese niedrigen Ug-Werte. Das derzeit effizienteste Sonnenschutzglas hat einen Ug-Wert von 1,0 Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m2K) im Zweischeibenisolierglas.

Sonnenschutzgläser können bis zu 82 Prozent der auftreffenden Sonnenenergie abhalten und kosten zwischen 180 und 240 Euro pro Quadratmeter.