Der Umgang mit Chemotherapie-Mitteln ist für Schwangere gefährlich

Von Jutta Baur
5. März 2012

Eine Untersuchung in den USA hat ergeben, dass Schwangere, die beruflich mit Chemotherapeutika zu tun haben, weitaus häufiger Gefahr laufen, ihr Kind zu verlieren, als andere. Bei Fehlgeburten vor der 20. Schwangerschaftswoche war das Risiko doppelt so hoch. Besonders die Mittel Cyclophosphamid oder Fluorouracil schienen extrem bedenklich. Auch Desinfektionsmittel hatten Auswirkungen auf die Schwangerschaft. Beim beruflichen Umgang mit verschiedenen dieser Substanzen, gab es erhöhte Abgänge in der 12 bis 20 Woche.

Im Unterschied zu den USA ist es in Deutschland verboten, Schwangere mit "Krebs erzeugenden, Frucht schädigenden oder Erbgut verändernden Gefahrstoffen" arbeiten zu lassen. Auch die erlaubte Strahlendosis beim Röntgen ist weitaus geringer als in Amerika.