Der weiße Hautkrebs wird unterschätzt - Frühzeitiges erkennen wichtig

Von Katja Grüner
7. Juni 2013

Sofort zum Arzt sollte gegangen werden sobald die Haut juckt, sich schuppt oder rötet. Der weiße Hautkrebs ist weniger bekannt, aber genauso gefährlich wie die schwarze Variante. Ein 62 Jahre alter Segler suchte den Arzt auf, da es auf der Kopfhaut nicht mehr aufhörte zu jucken. Die Diagnose: weißer Hautkrebs.

Das Basalzellkarzinom ist der der am häufigsten vorkommende Hauttumor. Durch frühzeitiges Aufsuchen eines Arztes können äußerst schmerzhafte Operationen vermieden werden. Veränderungen der Haut sollten wahrgenommen werden und der Arzt mindestens zweimal jährlich für ein Hautkrebsscreening aufgesucht werden. Auch Körperteile, die der Sonne kaum ausgesetzt sind, können betroffen sein. Die Krankenkasse übernimmt solche Untersuchungen ab dem 35. Lebensjahr.

Pro Jahr gibt es ca. 140.000 Neuerkrankungen. Zwar sterben nur ca. 600 Menschen am weißen Hautkrebs, trotzdem sollte nicht gespaßt werden mit dieser Krankheit. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die Rate der Neuerkrankungen jährlich weitaus höher liegt.

Das Basalzellenkarzinom kann sich in die Schädeldecke hineinfressen, wenn zu spät zum Arzt gegangen wird. Nur Gewebe und Knorpeltransplantationen können noch helfen. Besonders anfällig sind: Kopf, Ohren, Nase, Jochbein, Handrücken und die Unterlippe.