Der Zeugungszeitpunkt beeinflusst die Gesundheit

Von Petra Schlagenhauf
17. Juli 2013

Wie Forscher der US-amerikanischen Universität Princeton in einer Studie herausgefunden haben, spielt der Zeitpunkt, zu dem ein Baby gezeugt wird, eine maßgebliche Rolle beim späteren Gesundheitszustand des Kindes.

Grund dafür, dass Winterkinder häufiger krank sind, sind Influenza-Viren, die etwa im Verdacht stehen, für Frühgeburten verantwortlich zu sein. Frühjahrskinder hingegen, die in den Sommermonaten gezeugt wurden, kommen deutlich seltener als Frühgeburt zur Welt, verfügen über einen besseren Gesundheitszustand und weisen auch ein im Schnitt etwa 8 bis 9 Gramm höheres Gewicht auf.

Wurde ein Kind jedoch etwa im Mai gezeugt, besteht ein etwa zehnprozentiges Risiko, dass es zu einer Fehlgeburt kommen könnte. Die beiden Forscher Janet Currie und Hannes Schwandt haben für ihre Studie die Daten von rund 1,4 Millionen Kindern aus den USA miteinander verglichen und die Daten von Müttern mit mehr als nur einem Kind ausgewertet.

Doch nicht nur der Gesundheitszustand eines Kindes hängt von dessen Zeugungszeitpunkt ab, denn auch der IQ, die Körpergröße und einige weitere Werte können durch den Zeitpunkt der Geburt entscheidend beeinflusst werden. Auch konnte bereits in älteren Untersuchungen festgestellt werden, dass Kinder von Müttern mit einem geringeren Einkommen oder einem niedrigen Bildungsstand, die zudem nicht verheiratet sind, eine nicht ganz so gute Gesundheit haben.