Deutsche Bahn entschuldigt sich bei Hinterbliebenen des ICE-Unglücks in Eschede vor 15 Jahren

Von Max Staender
4. Juni 2013

Im Zuge der Gedenkfeier für die 101 Todesopfer des ICE-Unfalls von Eschede hat sich die Deutsche Bahn nun 15 Jahre später bei den Hinterbliebenen entschuldigt. Aufgrund eines beschädigten Radreifens entgleiste am 3. Juni 1998 der ICE "Wilhelm Conrad Röntgen" bei Tempo 200 und krachte gegen eine Straßenbrücke, sodass fast alle Waggons des vollbesetzten Zuges zertrümmert wurden.

Bahnchef Rüdiger Grube betonte auf der Gedenkfeier, dass der Konzern sich des großen Leidens bewusst sei, welches den Hinterbliebenen und Opfern des tragischen Unfalls widerfahren sei und man die Geschehnisse zutiefst bedauere.

Inzwischen verwendet die Bahn im Personenverkehr ausschließlich Räder aus einem Guss, sodass sich seit Eschede hierzulande kein vergleichbares Zugunglück aufgrund gebrochener Radreifen ereignet hat.