Deutsche Forscher glauben, dass Leben auf der Erde nicht im Meer entstanden ist

Von Laura Busch
20. Februar 2012

Dass das erste Leben, das auf der Erde entstand, seinen Ursprung in den Ozeanen hat, gilt als gesichert. Doch Forscher aus Osnabrück rütteln an dieser Erkenntnis.

In Zusammenarbeit mit Wissenschaftler aus den USA sowie Russland wurde versucht, die Beschaffenheit der ersten Zellen nachzubilden. Man vermute, sie hätten einen hohen Anteil an Zink, Mangan, Phosphor sowie ein bestimmtes Verhältnis von Kalium zu Natrium gehabt, so der Beteiligte Armen Mulkidjanian. Das spreche für einen Entstehungsort, der heiß und feucht gewesen sei, wie bestimmte geothermischen Gebieten beispielsweise im heutigen US-amerikanischen Yellowstone - Nationalpark. Man habe untersucht, wie die genetisch codierten Eiweiße mit anorganischen Elementen korrespondiert hätten, so Mulkidjanian.

Es sei wahrscheinlicher, dass das erste Leben nicht im Wasser entstanden sei.