Deutsche Patienten werden zunehmend unzufriedener mit ihren Zahnärzten

Von Melanie Ruch
26. November 2010

Zahnärzte in Deutschland genießen bei ihren Patienten schon lange kein gutes Ansehen mehr, was vor allem daran liegt, dass dies die einzigen Ärzte sind, bei denen die Patienten einen Großteil ihrer Behandlungskosten selbst tragen müssen. Die Unabhängige Patientenberatung (UPD) ist für die Annahme und die Bearbeitung der Patientenbeschwerden zuständig.

Allein in diesem Jahr sind dort 8.000 Beschwerden eingegangen, 30% bezogen sich dabei auf Zahnärzte. Damit sind die Zahnärzte die absoluten Spitzenreiter in Sachen PatientenUNzufriedenheit. 17,5% der Beschwerden betraf die Hausärzte und nur 0,8% der Beschwerden richteten sich an Kinderärzte. Das Vorhaben der Bundesregierung, die Eigenbeteiligungen der Patienten auch auf andere ärztliche Bereiche auszuweiten, wie es für die Gesundheitsreform vorgesehen war, würde die Unzufriedenheit der Bürger mit ihren Ärzten nur noch weiter steigern, warnt die UPD.