Deutsche Werften setzen auf Hochtechnologie in Marktnischen

Von Max Staender
27. Mai 2014

Das Zauberwort der deutschen Schiffsbauer heißt in Zukunft Hightech-Nische, nachdem sie den Krisenmodus allmählich verlassen hat und wieder stabileres Fahrwasser erreicht.

Auch wenn der deutsche Schiffsbau mit einem Gesamtumsatz im vergangenen Jahr von knapp fünf Milliarden Euro lediglich ein Zwerg ist, konnte Deutschland insbesondere bei konventionellen U-Booten, Kreuzfahrtschiffen sowie Luxusyachten und im Zulieferbereich kräftig zulegen.

Laut dem Verband für Schiffbau und Meerestechnik nehmen die Marktanteile von Europas Werften seit knapp 30 Jahren ab, sodass sich Deutschland nicht an Korea, China und Japan messen kann. VSM-Geschäftsführer Reinhard Lüken kritisierte unlängst, dass sich die deutsche Schiffbauindustrie durch Schwächen bei der Projektfinanzierung sowie durch verzerrten Rahmenbedingungen für den Schiffbau behindert fühle. Für die mittelständischen Schiffsbauer hierzulande sei es schlichtweg unmöglich "genug finanzielles Gewicht auf die Waage zu bringen, um bei Großprojekten mitzumischen".