Deutschem droht Todesstrafe in Malaysia wegen Drogenbesitz

Von Petra Schlagenhauf
17. September 2013

Nachdem ein Deutscher mit afrikanischer Abstammung im Jahr 2011 mit 1,4 Kilo Rauschgift von der Polizei am Flughafen in Kuala Lumpur festgenommen wurde, sprach nun ein malaysisches Gericht die Todesstrafe aus.

Der 40-jährige Angeklagte, Bebou B., hatte 2011 von einem Bekannten in Damaskus eine Tasche erhalten, die er nach Malaysia bringen sollte, wo sie von einer Iranerin in Empfang genommen werden sollte. Die Polizei fasste den aus Togo stammenden Deutschen jedoch am Flughafen in Kuala Lumpur mit 1,4 Kilo Methamphetaminen.

Vollstreckt werden soll die Todesstrafe durch den Strang. Die deutsche Bundesregierung setzt jedoch dafür ein, dass das Urteil gegen den Deutschen nicht verhängt wird. Wie das Auswärtige Amt mitteilte, sei die deutsche Botschaft schon seit 2011 mit dem Fall vertraut.