Deutscher Fernsehpreis: glückliche Gewinner und schräge Auftritte

Von Dörte Rösler
3. Oktober 2013

Zur Verleihung des Deutschen Fernsehpreises am Mittwochabend erschienen rund 1300 Prominente aus der Medienbranche. Für eine Schrecksekunde sorgte Ottfried Fischer, der dieses Jahr den Ehrenpreis für sein Lebenswerk zuerkannt bekam. "Ich nehme diesen Preis nicht an", verkündete er dem staunenden Publikum. Erst als die Schockstarre auch die hintersten Reihen erreicht hatte, schob er nach: "Eine Pointe!" - und eine Hommage an den kürzlich verstorbenen Marcel Reich Ranicki.

Als Moderatoren glänzten Cindy aus Marzahn in ungewohnt edler Taftrobe und Oliver Pocher, die durch die Verleihung in insgesamt 16 Kategorien führten. Den Fernsehpreis als beste Schauspielern bekam Susanne Wolff für ihre Rolle im ARD-Film "Mobbing". Bei den männlichen Darstellern ging die Auszeichnung an Matthias Brandt.

Bereits im Vorfeld umstritten war die ZDF-Reihe "Auf der Flucht", in der Prominente den Alltag von Flüchtlingen miterleben. Trotz heftiger Kritik von Hilfsorganisationen konnte die Sendung jedoch einen Fernsehpreis erringen.