Deutsches Frühchen darf mit Mama nachhause - das viel zu früh geborene Mädchen ist außer Gefahr

Von Cornelia Scherpe
27. April 2011

Eltern und Ärzte haben allen Grund zur Freude, denn die kleine Frieda darf mit Mama nachhause. Das Mädchen war nach weniger als 21 Schwangerschaftswochen auf die Welt gekommen und wurde so zum Notfall. Ein Frühchen ist stets gefährdet, denn wichtige Organe sind oft noch nicht vollständig ausgebildet. Frieda war mit einer Entwicklungszeit von etwas mehr als fünf Monaten ein Extremfall.

Die kleine Patientin hielt das Krankenhaus auch in Atem, denn lange war nicht klar, ob sie durchkommt. Mit nur 460 Gramm Körpergewicht und 24 Zentimeter Größe war sie stark unterentwickelt und gilt bis dato als jüngstes Frühchen in ganz Europa. Frieda geht damit auch in die Forschung ein, denn bislang gingen Ärzte davon aus, dass Menschenkinder nur ab mindestens 22 Wochen im Mutterleib eine Überlebenschance haben.

Das tapfere Mädchen wiegt nun aber gesunde 3,5 Kilo und darf sich auf ein ganz gesundes Leben freuen.