Deutschland: Nach der Wiedervereinigung sind nicht nur Deutsche im eigenen Land unterwegs

Von Carina Simoes Soares
14. Juni 2010

Nach über 20 Jahren deutscher Einheit hat sich im Osten viel getan. Touristen aus dem Ausland, aber auch aus Deutschland selbst entdecken die "neuen" Bundesländer immer häufiger. Grund dafür ist beispielsweise die Tatsache, dass Deutschland nun auch im Ausland nicht mehr nur mit dem Schloss Neuschwanstein, der Loreley oder Heidelberg in Verbindung gebracht wird. Mittlerweile sind auch Dresden, die Kreidefelsen auf Rügen oder das Schloss Sanssouci beliebte Reiseziele geworden. Auch statistisch gesehen hat der Osten aufgeholt: Mecklenburg-Vorpommern hat Schleswig-Holstein mittlerweile vom Thron des tourismusintensivsten Bundeslandes gestoßen, auch wenn das meist besuchteste Bundesland immer noch Bayern ist.

Seit 1993 hat es laut der Deutschen Zentrale für Tourismus aber trotzdem insgesamt 22 Millionen Übernachtungen ausländischer Touristen mehr gegeben. Und das, obwohl Deutschland bei den ausländischen Urlaubern als nicht allzu beliebt gilt. Dafür machen immer mehr Deutsche im eigenen Land Urlaub.