Deutschlands Autofahrer werden verpflichtet Warnwesten mitzuführen

Von Melanie Ruch
15. April 2013

Auf einer Konferenz haben sich Deutschlands Verkehrsminister kürzlich deutlich für die Einführung einer Warnwestenpflicht ausgesprochen. Zukünftig sollen Auto-, LKW- und Wohnwagenfahrer dazu verpflichtet werden, Warnwesten mitzuführen, die im Falle eines Unfalls oder einer Panne angelegt werden sollen, denn das diene der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, so die Begründung.

Auch der ADAC und die Gewerkschaft der Polizei sprachen sich für die Pflicht aus. Der Auto Club Europa begrüßt die Idee zwar, schlug jedoch zunächst vor, erst einmal alle Autohersteller und -händler dazu zu verpflichten Neu- und Gebrauchtwagen mit Warnwesten auszustatten. Das Verkehrsministerium wurde bereits damit beauftragt einen Umsetzungsvorschlag auszuarbeiten.

Auf der Konferenz wurde außerdem dafür gestimmt weiterhin an dem Verbot von sogenannten Blitzwarngeräten für Autofahrer festzuhalten. Zudem besprachen die Minister eine Erhöhung des Bußgeldes für Schwarzfahrer in öffentlichen Verkehrsmitteln von 40 auf 60 Euro. Einer der Schwerpunkte der Konferenz war auch die Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur, für deren Instandsetzung und Ausbau den Ländern und Kommunen jährlich rund 7,2 Milliarden Euro fehlen.