DFB lehnt Wunderkerzen in deutschen Stadien ab

Von Ingo Krüger
8. April 2013

Pyrotechnik ist in deutschen Fußballstadien verboten. Doch damit gibt sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nicht zufrieden. Auch der Gebrauch von Wunderkerzen ist in den Arenen nicht erlaubt.

Anlässlich des Zweitligaspiels FC St. Pauli gegen den SC Paderborn (2:2) hatten die Anhänger des Kiezklubs geplant, das heimische Millerntor-Stadion mit Wunderkerzen in ein feierliches Licht zu tauchen. Doch der DFB wies daraufhin, dass dies untersagt sei.

Wunderkerzen seien aufgrund der möglichen Hitzeentwicklung und der Brandgefahr zu gefährlich. Sie würden unter das Verbot der Pyrotechnik fallen. Das Nichtbefolgen dieser Anweisung hätte empfindliche Strafen für die Hamburger zur Folge gehabt.

In der Fanszene traf diese Vorschrift erwartungsgemäß auf wenig Gegenliebe. Dann dürften in Eisdielen auch keine Geburtstagsbecher mit Wunderkerzen mehr verkauft werden, äußerten sich einige Anhänger belustigt im Internet. Auf Kindergeburtstagen müssten künftig wohl Sprengmeister anwesend sein, witzelten andere Fans.

Doch der DFB scheint sich von der Kritik nicht beeindrucken zu lassen. Die "Richtlinien zur Verbesserung der Sicherheit bei Bundesligaspielen" seien für alle gültig, teilte der Verband mit. Verstöße gegen das Verbot durch die Vereine würden durch Strafanträge sanktioniert werden.