Diabetes Typ 2 - der Wechsel zu Insulinspritzen wird oft zu spät verordnet

Von Melanie Ruch
3. Februar 2012

Im Gegensatz zu Patienten mit Diabetes Typ 1 ist der Körper von Typ 2-Diabetikern noch in der Lage körpereigenes Insulin zu produzieren. Daher reicht bei ihnen zu Beginn der Erkrankung meist eine Behandlung mit Tabletten aus.

Da der Körper mit der Zeit jedoch immer weniger Insulin produziert, müssen auch Typ 2-Diabetiker irgendwann auf Insulinspritzen umsteigen. Nach Meinung von Dr. Udo Wegenast, Diabetologe und Internist aus Freiburg, verordnen Ärzte ihren Patienten jedoch meist erst sehr spät einen Wechsel von Tabletten auf Spritzen. Dadurch steige auch das Risiko für Folgeerkrankungen wie Augen-, Herz- und Nierenprobleme. Der Umstieg auf Insulinspritzen sollte daher möglichst zeitig vorgeschlagen werden, so Wegenast.