Diagnose Krebs - wie erklärt man es den Kindern?

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
9. Juli 2013

Wer mit der Diagnose Krebs konfrontiert wird, muss diesen Schock erst mal selbst verarbeiten. Dann kommt der Punkt, an dem man es seinen Angehörigen und Freunden mitteilt. Dabei fällt es wohl am schwierigsten, seinen Kindern diese erschreckende Nachricht zu übermitteln.

Ein häufiges Beispiel für Krebserkrankungen ist Brustkrebs bei Frauen. Wenn diese - besonders noch kleine - Kinder haben, denken sie in den meisten Fällen zuerst daran: die Angst, Sohn und Tochter alleine zu lassen; die Angst, was mit ihnen passieren wird, wenn es schlecht um die Heilung steht.

Verheimlichen ist die schlechteste Möglichkeit, allein schon aus dem rund, dass selbst Kleinkinder es merken, wenn etwas mit Mama nicht stimmt. Zudem kommen die vielen Arzttermine, die man auf Dauer gar nicht verheimlichen könnte, Chemotherapien, die dazu führen, dass die Haare ausfallen usw.

Wenn es darum geht, Kindern zu erklären was Krebs ist und welche Folgen die Krankheit haben kann, sollte man auf jeden Fall offen mit den Kleinen darüber reden. Mithilfe von Zeichnungen oder Büchern kann man die Erklärung vereinfachen; auch Geschichten können helfen. Kinder sprechen auch mit ihren Freunden und Klassenkameraden darüber; es sollten keine Fragen ungeklärt gelassen werden, zum Beispiel ob die Krankheit ansteckend ist.

Zudem müssen sie die Chance dazu bekommen, ihre Gefühle zuzulassen - sei es Trauer, Wut oder Angst. Auch kann es ihnen helfen zu wissen, dass auch andere Familien mit Krebs zu kämpfen haben. Es gibt mittlerweile einige Beratungsstellen, die sowohl krebskranke Eltern, als auch deren Kinder in verschiedenen Treffen und Projekten mit einbeziehen und dabei helfen, den schweren Weg zu gehen.