Die aktuelle Grippewelle ist langsam auf dem Rückzug - Dafür kehrt die klassische Erkältung nun ein
Das Schlimmste scheint überstanden zu sein. Seit Oktober letzten Jahres häuften sich die Meldungen über Grippepatienten so stark, dass man an eine neue Grippewelle bekannt geben musste. Auch der H1N1-Virus, der als "Schweinegrippe" in das Gedächtnis vieler eingegangen ist, wurde bei einigen Patienten festgestellt. Erst kürzlich verstarb ein 35 Jahre alter Mann aus Sachsen an seiner H1N1-Infektion.
Die große Mehrheit der rund 8.220 gemeldeten Grippefälle verlief aber nicht so dramatisch. Wie in jedem Jahr waren auch dieses Mal vor allen Dingen Kinder und Senioren von der Grippe betroffen und ins Bett verbannt worden. Allerdings mussten nur acht Prozent der Patienten wirklich in einem Krankenhaus versorgt werden. Die Mehrheit durfte sich also in Ruhe daheim erholen.
Die aktuelle Erhebung zeigt, dass die Welle nun langsam aber sicher verebbt. Noch immer sind die Influenza-Nachweise auf einem hohen Niveau, was bedeutet, dass wir uns noch immer in der Grippewelle befinden, doch die Zahl der neuen Infektionen geht stetig zurück. Gegenwärtig nehmen eher wieder die Fälle einer normalen Erkältung zu.
Statt also schlagartig vom Fieber heimgesucht zu werden, beginnt über mehrere Tage hinweg die Nase zu laufen und der Hals zu kratzen. Viele Menschen, die sich bereits beim Beginn der Grippewelle gegen die Infektion impfen ließen, blieben in der Regel auch von einer Ansteckung verschont.
Wer sich aktuell gesund fühlt und die Impfung noch nachholen möchte, kann das in den meisten Arztpraxen tun. Auch während des Rückganges der Infektionen kann man noch immer zu den Betroffenen gehören, weshalb Vorsicht durchaus angemessen ist.