Die Alternative bei der Verhütung: Spirale findet immer mehr Anhänger

Von Nicole Freialdenhoven
1. Oktober 2013

Immer mehr Frauen entscheiden sich heute dafür, mit der Spirale zu verhüten. Dabei handelt es sich um ein nur drei Zentimeter großes Stäbchen aus Kunststoff, das wie ein T geformt ist und in die Gebärmutter eingesetzt wird. Dort sorgt die Spirale dann fünf Jahre lang für eine sichere Verhütung ohne tägliches Pillen schlucken und ohne zusätzliche Hormone. Während junge Frauen bis zum 20. Lebensjahr die Spirale von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt bekommen, müssen ältere Frauen jedoch selbst in die Tasche greifen und alles zusammen mit etwa 300 Euro Kosten rechnen.

Die Spirale gibt es in zwei unterschiedlichen Varianten: Bei der einen handelt es sich um eine Hormonspirale, die ähnlich der Pille alle 24 Stunden eine kleine Dosis Levonorgestrel abgibt. Bei der anderen Variante ist das Kunststoffstäbchen zusätzlich mit einem Kupferband umgeben, das Kupfer-Ionen abgibt. Diese machen eingedrungene Spermien unschädlich und wirken daher empfängnisverhütend. Zudem wird durch die Kupferspirale ein Einnisten der Eizelle in der Gebärmutter verhindert. Beide Spiralen sichern die Frau zusätzlich ab, indem sie die Schleimhaut der Gebärmutter und des Muttermundes so verdicken, dass die Spermien nicht weiter vordringen können.

Ganz risikofrei ist die Spirale natürlich nicht, denn es besteht immer die Möglichkeit dass sie in der Gebärmutter verrutscht und Schmerzen auslöst. Auch kann es passieren, dass die Spirale bei der Menstruation unbemerkt ausgestoßen wird und somit kein Schutz mehr vor einer Schwangerschaft besteht.