Die anale Phase geht vorbei

Von Melanie Ruch
24. Mai 2012

Gerade Kleinkinder spielen meist besonders gerne mit Dingen, die bei den Eltern größten Ekel auslösen. Sehr beliebt bei den Kleinen sind vor allem die eigenen Ausscheidungen, weiß Psychologe Prof. Dr. phil. Rainer Krause.

Menschen hätten zwar ein genetisches Warnsystem, das bei vielen Dingen Ekel hervorruf, um den Körper vor potentiellen Gefahren zu schützen. Doch dieser Abwehrmechanismus müsse mit Hilfe von Lebenserfahrung erst noch gefestigt werden. In vielen Fällen fungieren dabei die Eltern als Vorbilder, doch manchmal müssen Kinder einfach auch selbst die Erfahrungen machen.

Etwa ab dem vierten Lebensjahr lässt das Interesse der Kleinen für ekelige Dinge nach, so der Experte.