Die Auswirkung von Stress auf das Lernen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
14. August 2012

Es gibt verschiedene Strategien um effektiv zu lernen - diese sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Wie eine aktuelle Studie nun herausgefunden hat, spielt auch der Stress eine besondere Rolle, denn je nachdem wie gestresst eine Person ist, werden unterschiedliche Hirnregionen beim Lernen genutzt.

Bei einem Versuch tauchten Probanden ihre Hand in Eiswasser, während bei der Kontrollgruppe warmes Wasser eingesetzt wurde. Anschließend mussten sie bestimmte Symbole, die auf Karten aufgedruckt waren, auswendig lernen. Das kalte Wasser löste bei den Versuchspersonen Stress aus, sie nutzten eine andere Lernstrategie, wie die Aufzeichnungen des Gehirns zeigten.

Die nicht gestressten Probanden nutzten eine einfachere Technik und merkten sich einzelne Symbole, während die andere Gruppe unter Stress eine kompliziertere Strategie anwandte und sich auf die Symbolkombination konzentrierte.

Wie der Hirnscan zeigte, wurde bei den gestressten Testern das Striatum im Mittelhirn genutzt, während bei der Kontrollgruppe der Hippocampus, verantwortlich für das Langzeitgedächtnis, aktiviert wurde.