Die bekannte britische Krankenschwester Florence Nightingale starb vor 100 Jahren

Am 12. Mai 1820 wurde die berühmte britsche Krankenschwester Florence Nightingale in der italienischen Stadt Florenz geboren. Ihre Eltern waren angesehene wohlhabende Leute, die das Kind zu Hause erzogen. Im Alter von 17 Jahren wollte Florence unbedingt gegen den Willen der Eltern Krankenschwester werden, so dass die Eltern sie quer durch Europa bis nach Ägypten auf Reisen schickten, um sie von ihrem Vorhaben abzubringen, weil die damaligen hygienischen Bedingungen in den Krankenhäusern katastrophal waren.

Das Leben als Krankenschwester

Aber schließlich gaben die Eltern nach und Florence kam nach Düsseldorf in ein Hospital von Pastor Theodor Fliedner und seiner Frau in Kaiserswerth. Dort wird sie zur Krankenschwester ausgebildet und kehrt danach nach London zurück, wo sie eine Stelle in einem privaten Pflegeheim für wohlbetuchte Frauen annimmt.

Als im Jahr 1854 der Krimkrieg beginnt - Großbritannien, Frankreich und die Türkei kämpften seinerzeit gegen Russland - reist sie in ein Lazarett nach Scutari, wo sie die anderen Krankenschwestern anleitet und die gesamte Organisation im Lazarett übernimmt. Dabei spendet sie auch ihr eigenes Geld für den Kauf der notwendigen Mittel.

Nach einer Erkrankung am sogenannten "Krim-Fieber" bleibt sie trotzdem bis zum Kriegsende dort und betreut die Verwundeten, die sie deshalb bewundern und verehren, so dass sie auch in Großbritannien bekannt wird.

Nach der Rückkehr nach London setzt sie sich verstärkt für die Gesundheitsreform ein, wobei sie auch bei der Königin Victoria ein offenes Ohr findet. Im Jahr 1883 wird ihr von der Queen Victoria das Royal Red Cross verliehen und Jahre später erhält sie sogar als erste Frau den Verdienstorden Order of Merit. Am 13. August 1910 im Alter von 90 Jahren verstarb Florence Nightingale.