Die Dekadenz der jungen Generation: Viel besitzen, wenig dafür arbeiten wollen

Von Nicole Freialdenhoven
1. Juli 2013

Die sogenannte Generation Y der zwischen 1982 und 1999 Geborenen will viele tolle Dinge besitzen, aber nicht hart dafür arbeiten: Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der US-amerikanischen Universität San Diego, die in einem Zeitraum von 1976 bis 2007 insgesamt 355.296 Jugendliche zu einem Zeitpunkt befragte, als sie jeweils die 12.Klasse (das letzte Jahr der High School) besuchten. Dabei war ein stetiger Anstieg des Materialismus zu beobachten.

Schon zur Zeit der Generation X, die während der späten 80er und frühen 90er Jahre jung war, hatte das materialistische Denken seinen Höhepunkt erreicht. Doch diese Generation war immerhin noch bereit, hart für ihren späteren Wohlstand zu arbeiten und notfalls auch Überstunden zu machen. In der folgenden Generation Y war das materialistische Denken noch immer weit verbreitet - doch 40% dieser Generation gab an, dass sie keine Lust auf schwere Arbeit habe.

Die Forscher machen die moderne Werbeflut in den Medien dafür verantwortlich: Wer ab 1980 geboren wurde, war quasi von Kindesbeinen an permanenter Werbung für teure Produkte ausgesetzt, die scheinbar jeder haben "musste". Zugleich verschwieg die Werbung natürlich, dass all diese tollen Produkte auch Geld kosten - Geld, das erst einmal hart erarbeitet sein will.