Die Eigenblut-Therapie im Sport ist nun komplett verboten

Von Cornelia Scherpe
8. Februar 2012

Bei einer Eigenblut-Therapie werden einem Patienten verschiedene Mengen des Blutes entnommen und ihm dieses dann später wieder zugeführt. Diese Heilmethode soll vor allen Dingen die Abwehrkräfte mobilisieren, sodass der Körper gegen verschiedene Krankheiten mit neuer Kraft vorgehen kann. Diese Therapieform ist aber sehr in die Kritik geraten und zeigte in verschiedenen Studien zum Teil heftige Nebenwirkungen. Neben Fieber kann es auch zu allergischen Schocks kommen.

Zumindest im sportlichen Bereich ist die Eigenblut-Therapie seit 2005 strikt verboten. Auf diesen Umstand weißen Mediziner derzeit wieder hin, da die Therapie noch immer gern zumindest in der Theorie in Betracht gezogen wird. Gerade Leistungssportler reden gern darüber, wie die WADA weiß. Die WADA ist die Welt-Anti-Doping-Agentur. Auch sie hat strikte Regeln, die es verbieten, mit Bestandteilen des eigenen Blutes irgendwelche Injektionen vorzubereiten.

Bis 2011 hieß es allerdings nur, dass das Eigenblut nur unter Doping fällt, wenn die roten Blutkörperchen entnommen und dem Körper wieder zugeführt werden. Dies hatte jüngst dazu geführt, dass man auf die roten Blutzellen verzichtete, aber dennoch weiter mit Eigenblut arbeitete. Daher hat die WADA ihre Regeln nur erweitert und einen Absatz dazu genommen, der dieses Schlupfloch dicht macht.