Die ewige Diskussion um die Beschneidung

Von Max Staender
27. November 2012

Der neue Gesetzentwurf von Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hat quer durch alle Fraktionen viele Gegner und Befürworter. Dem Papier zufolge soll eine Beschneidung von Jungen im ersten halben Jahr nach der Geburt legal sein und muss zudem nicht zwangsläufig von einem Arzt vorgenommen werden. In den meisten Fällen kann man nämlich davon ausgehen, dass die Eltern zum Wohl ihres Kindes entscheiden.

Ähnlich drückt es auch Norbert Geis von der CDU aus, der kürzlich betont hat, dass die Söhne jüdischer Eltern erst durch die Beschneidung in die Gemeinschaft aufgenommen werden. Viele Politiker sind inzwischen auch der Meinung, dass die Religionsgemeinschaften selbst klären müssen, ob Beschneidungen aus religiösen Gründen wirklich notwendig sei.