Die falsche Technik beim Schwimmen kann die Wirbelsäule belasten

Von Cornelia Scherpe
4. Mai 2012

Menschen, die Probleme mit den Gelenken oder mit der Wirbelsäule haben, bekommen vom Arzt oft den Tipp, es mit Wassersport zu versuchen. Schwimmen und Wassergymnastik sollen den Körper entlasten und dennoch für das sportliche Wohl sorgen. Herz und Kreislauf werden gut gefordert, ebenso die Lunge und das komplette Immunsystem.

Doch ausgerechnet beim Schwimmen belasten viele Menschen ihre Wirbelsäule durch eine falsche Technik und fügen sich damit unbewusst noch mehr Schaden zu. Die steile Position, die viele einnehmen, ist dabei am ungesündesten. Der Kopf wird dabei beinahe krampfhaft über Wasser gehalten, was die Muskulatur komplett verspannt. Wer zudem den Hintern Richtung Oberfläche zieht, beugt die Wirbelsäule ungesund. Nicht einmal im gewichtsverdrängenden Wasser kann die Wirbelsäule dann entspannen. Die Wirbel werden allein durch die Körperhaltung gepresst und die erhoffte Entspannung bleibt aus.

Wer bewusst einmal gegen diese Haltung anschwimmen will, sollte einige Bahnen auf dem Rücken schwimmen. Dabei kommt die Wirbelsäule automatisch in die richtige Position. Auch Kraulen hilft, allerdings sollte man das in Ruhe üben, damit man nicht ungewollt Wasser schluckt. Vielen Menschen hilft es auch, wenn sie beim normalen Schwimmen einfach eine Schwimmbrille tragen. Oft wird der Kopf nämlich nur so krampfhaft über der Wasseroberfläche gehalten, damit Augen und Nase frei bleiben. Diese Angst kann man so ablegen.