Die Hälfte der deutschen Eichen sind krank
Deutschlands Wälder allgemein im besseren Zustand, doch die Eichen sind von Raupen befallen
Zwei Nachrichten zuerst, einmal eine etwas bessere, denn dem deutschen Wald geht es ein wenig besser im Vergleich zum Vorjahr, und zugleich die schlechte Nachricht, denn die Hälfte unserer Eichen ist krank, so dass der Zustand des Waldes weiterhin als kritisch zu bezeichnen ist. Dies hat jetzt auch das Bundeslandwirtschaftsministerium bestätigt.
Klimawandel und Überdüngung
Wie der Naturschutzbund Deutschland (NABU) berichtet, ist für den kritischen Zustand nicht nur der allgemeine Klimawandel, sondern auch die Überdüngung als Folge der intensiven Landwirtschaft sowie der Straßenverkehr mit verantwortlich.
Wie der einzelne Bericht zeigt, waren etwa 38 Prozent der Bäume im letzten Jahr ohne Blatt- oder Nadelverlust, wobei besonders die Buche sich erholt hat.
Eiche von Raupen befallen
Bei der Eiche hingegen sind neben dem sauren Boden vor allem die Raupen der Schmetterlinge der Hauptschädling, die die Bäume zum Teil kahl fressen. Aber in Deutschland nimmt die Waldfläche wieder zu, wie die Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) sagt, so ist sie in den letzten 40 Jahren um rund zehn Prozent auf eine Million Hektar wieder gewachsen, so dass etwa ein Drittel von der Fläche in Deutschland mit Wäldern bewachsen ist.
In Russland gibt es das weltweit größte zusammenhängende Waldgebiet mit rund neun Millionen Quadratkilometern. Dagegen ist der Pfälzerwald in Deutschland mit seinen 1.350 Quadratkilometern nur ein Bruchteil. Übrigens steht der älteste Baum der Welt, eine Fichte, im schwedischen Bezirk Dalarna und hat etwa 9.550 Jahresringe. Doch ein eichenähnlicher Busch im US-Bundesstaat Kalifornien stammt sogar aus der Eiszeit und ist somit etwa 13.000 Jahre alt.