Die kleinste Stadt der USA wird vietnamesisch

Von Nicole Freialdenhoven
10. April 2012

Ob nun aus Buford New Saigon wird? Die kleinste Stadt der USA, die genau einen Bewohner hatte, wurde komplett an einen neuen vietnamesischen Besitzer aus Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon) versteigert. Der Mann legte insgesamt 900.000 Dollar für das Städtchen hin, das aus einer Schule, einer Tankstelle und einigen Wohnhäusern besteht, die seit längerem leer stehen.

Einziger Bewohner des Kaffs in Wyoming, dem auch sämtliche Gebäude gehörten, war der 61-jährige Don Sammons, dem die Einsamkeit in Buford wohl zu viel wurde. Als er 1980 mit Frau und Kind in das Städtchen zog, lebten dort immerhin noch 2000 Menschen, doch mit der Schließung der Eisenbahnlinie begann auch der Untergang. Als sein Sohn fortzog und seine Ehefrau verstarb, blieb Sammons allein zurück.

Er will nun zunächst einmal Urlaub machen und dann womöglich ein Buch über "sein Dorf" schreiben. Was der vietnamesische Käufer mit Buford plant, ist noch nicht bekannt.