Die letzte Landung - Ende der Space Shuttle-Missionen

Nächste Raumfahrt der USA soll erst 2015 stattfinden

Von Ingo Krüger
25. Juli 2011

Das Ende einer Ära. Am Morgen des 21. Juli landete zum letzten Mal ein Space Shuttle im Weltraumbahnhof von Cape Canaveral. Die Raumfähre Atlantis kehrte von ihrer Mission zur Internationale Raumstation ISS wohlbehalten zurück. Damit wurde eines der größten Raumfahrtprogramme der Geschichte nach 30 Jahren zu den Akten gelegt.

Mit diesem 135. Flug beendet die US-amerikanische Luft- und Raumfahrtbehörde NASA aus Sicherheits- und Kostengründen das Shuttle-Programm. Zwei der Fähren, die Columbia (2003) und die Challenger (1986), wurden zerstört. Bei diesen Katastrophen starben 14 Astronauten.

Sojus-Raketen vs. Space Shuttle

Für Flüge zur ISS stehen nun nur noch die russischen Sojus-Raketen zur Verfügung. Das Problem dieser Raumschiffe ist ihr geringes Fassungsvermögen. So erklärte der ehemalige deutsche Astronaut Thomas Reiter, dass neben der dreiköpfigen Besatzung lediglich 50 Kilogramm Gepäck an Bord Platz hätten. Ein Space Shuttle konnte dagegen fünf Tonnen mitführen.

Pläne für die Zukunft

Vor dem Jahre 2015 können die USA selber keine Raumfahrer ins All schicken. Erst dann soll eine neue Fähre, die Dragon, zur Verfügung stehen. Die NASA arbeitet derzeit mit der privaten Firma "SpaceX" an dem Projekt.