Die Lungenfibrose IPF - nur eine frühe Therapie kann den Patienten helfen

Von Cornelia Scherpe
27. September 2012

Es gibt verschiedene Formen der Lungenfibrose. Eine davon ist die "idiopathische pulmonale Fibrose", kurz auch IPF genannt. Sie tritt am häufigsten auf und ist leider auch die gefährlichste. Da die Krankheit schleichend beginnt, aber chronisch voranschreitet, kommt es mit der Zeit zu gefährlichen Narben im Inneren des Lungengewebes. Sind diese erst einmal vorhanden, geht man nur noch von einer Lebenserwartung von fünf Jahren aus. Die Narben erschweren den Gasaustausch mehr und mehr, so dass die Atmung am Ende von der Lunge eingestellt wird.

Daher ist es extrem wichtig, dass Patienten aber auch Ärzte stärker informiert werden, so die Selbsthilfegruppe "LOT Austria". Bereits seit 2011 gibt es ein neues Medikament auf dem Markt, das Betroffenen helfen kann, wenn es nach einer frühen Diagnose rechtzeitig eingenommen wird. Das Mittel Pirfenidon wirkt in der Lunge und kann den Verlauf verlangsamen. Die Krankheit wird damit zwar leider nicht geheilt, doch immerhin wird die Lebenserwartung nach oben gesetzt.

In der Regel erkranken Menschen, die 50 Jahre oder älter sind. Zudem haben Männern statistisch gesehen ein höheres Risiko, die iopathische pulmonale Fibrose zu entwickeln. Da die Symptome gerade am Anfang sehr unspezifisch sind, gehen viele erst zum Arzt, wenn man ihnen kaum mehr helfen kann. Das neue Medikament zeigt nur im Frühstadium und bei mittlerem Verlauf eine gute Wirkung. Erkannt werden kann die IPF durch eine Untersuchung via Computertomographie.