Die meisten Amputationen sind Folgeschäden des Diabetes
"Füße zuerst, Amputationen vermeiden" - unter diesem Motto stand der diesjährige Weltdiabetestag am 14. November. Obwohl die besondere Pflege der Füße eine herausragende Stelle in der Beratung und bei Schulungen für Diabetiker steht, verlieren immer noch viele Diabetiker ein oder beide Beine aufgrund vermeidbarer Komplikationen.
"70 Prozent aller Beinamputationen erleiden Diabetiker", erklärt Dr. med. Andreas Baum, Arzt und Chefredakteur des Apothekenmagazins Diabetiker Ratgeber. "Aufklärung, wie sie der diesjährige Weltdiabetestag in den Mittelpunkt stellte, und wie wir sie Monat für Monat leisten, kann vielen Menschen die Beine retten", ist sich Baum sicher.
Diabetes hat oft Durchblutungsstörungen und eine verminderte Nervenempfindlichkeit an den Füßen zur Folge. Die Patienten spüren kleine Verletzungen nicht, die mangelnde Durchblutung verschlechtert die Heilung. Bemerkt werden dann erst größere, oft schon infizierte Wunden, deren Behandlung wiederum voller Komplikationen ist. Wichtigste Vorbeugung ist größte Sorgfalt bei der Fußpflege, am besten mit Hilfe von Familienangehörigen oder Fachleuten.
