Die meisten Cremes ohne Konservierungsstoffe erhalten gute Noten von Stiftung Warentest
Stiftung Warentest sieht bei allen Produkten, die von ihr getestet werden, genauer hin, damit die Konsumenten mehr Sicherheit haben. Bei einer aktuellen Untersuchung standen die vielen Schönheitscremes im Zentrum. Viele Frauen und immer mehr Männer greifen täglich zu diversen Cremes, damit Gesicht, Hals und der ganze Körper gepflegt werden.
Da Konservierungsstoffe immer wieder unter Kritik stehen, verzichten inzwischen viele Hersteller auf ihren Einsatz und schreiben dies auch gut leserlich auf ihre Verpackungen. So sollen gesundheitsbewusste Konsumenten erst recht zum Kauf animiert werden. Doch wie gesund ist das wirklich? Entwickeln sich durch die warmen Temperaturen im Badezimmer und das ständige Öffnen und Schließen so nicht viele Bakterien oder gar Pilze? Genau dem ging die Stiftung Warentest nach und kann nun Entwarnung geben.
Getestet wurden insgesamt 24 verschiedene Cremes, wobei nur elf davon für das Gesicht waren. Sechs waren allein für die Augenpflege gedacht, vier weitere für die Pflege des gesamten Körpers und die übrigen drei Cremes sollten als Sonnenschutzmittel benutzt werden.
Bei der ersten Verwendung waren alle Produkte tadellos. Um den regelmäßigen Gebrauch zu simulieren, gab man nun potenzielle Krankheitserreger wie Staphylococcus aureus hinzu. Insgesamt 28 Tage wurde nun beobachtet, ob die Produkte ihre Qualität behielten. Erfreulich war, dass bei 21 der 24 Cremes tatsächlich kein Grund zur Sorge besteht: die Erreger starben von selbst ab. Daher gab es auch das Siegel "Sehr gut".
Bei zwei der übrigen Cremes wurden nicht alle Erreger besiegt, jedoch war der Grad der Verschmutzung vertretbar. Tatsächlich fiel nur eine Gesichtscreme durch den Test durch. In ihr hatte sich Candida albicans, ein Hefepilz, gebildet und dieser kann bei schwachen Menschen zu Darminfektionen oder Scheidenpilz führen.