Die meisten deutschen Arbeitnehmer sprechen nur schlecht Englisch

Von Melanie Ruch
19. Juni 2013

Für die berufliche Karriere wird verhandlungssicheres Business-Englisch immer wichtiger, da immer mehr Unternehmen an internationalen Projekten beteiligt sind. Doch wie eine Studie der Gesellschaft für Konsumforschung und des Sprachkursanbieters "Wall Street English" unter deutschen Arbeitnehmern zeigt, die Englischkenntnisse für ihren Job benötigen, scheinen die meisten nicht wirklich gut Englisch sprechen zu können.

Demnach gaben lediglich 2,1% aller Befragten an ein verhandlungssicheres Business-Englisch zu beherrschen. Vor allem in der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen sieht es mit den Englischkenntnissen eher mau aus. In dieser Altersgruppe gab rund ein Drittel der Arbeitnehmer an nur schlecht Englisch sprechen zu können.

Besser sieht es dagegen bei den jüngeren Angestellten zwischen 20 und 29 Jahren aus. In dieser Altersgruppe schätzten immerhin 54% ihre Englischkenntnisse als sehr gut oder gar exzellent ein. Das Problem ist: viele Arbeitnehmer, die sich im Englischen nicht sicher fühlen, schämen sich für ihre mangelnden Sprachkenntnisse und schicken daher Kollegen vor, die besser Englisch sprechen. Dabei könnten sie die Übung und die Routine sehr gut gebrauchen, um ihre eigenen Sprachkenntnisse aufzubessern.

Die Unternehmen scheinen das Problem aber bereits erkannt zu haben, denn immer mehr Firmen investieren bei ihren Weiterbildungsmaßnahmen vor allem in Sprachkurse. Das sind auch die Weiterbildungen, die von den Arbeitnehmern derzeit am häufigsten in Anspruch genommen werden.