Die moderne Strahlentherapie wirkt punktgenauer als früher

Von Jutta Baur
11. März 2011

Die Strahlentherapie bei einer Krebserkrankung war früher extrem belastend für die Patienten. Sie dauerte nicht nur lange, sondern schädigte auch das gesunde Gewebe rund um den Tumorherd. Die ungenauen Strahlen trafen ohne Unterschied auf alles, was sich im Bereich der eingezeichneten Felder befand.

Heutzutage sind die Geräte mit einer punktgenauen Computersoftware ausgestatten. Damit reduziert sich nicht nur die Dauer der Bestrahlung, sondern es wird auch der Krebs eindeutiger getroffen. Die Stärke der Strahlen kann stärker und wirksamer eingesetzt werden, weil Nachbargewebe geschont wird. Selbst kleine, unbewusste Positionsänderungen des Patienten werden dabei eingerechnet und ausgeglichen.

Eine weitere Verbesserung zu früheren Geräten bietet der Standort. Mussten sich Patienten noch vor Jahren in den sogenannten Strahlenbunker begeben, sind die modernen Strahlenkanonen auch in hellen Räumen zu betreiben. Das dient der Sicherheit und dem Komfort von Kranken und Personal gleichermaßen.