Die Pilgerreise nach Mekka verlief dieses Jahr ohne Zwischenfälle

Die Investitionen in die Sicherheit der Hadsch-Besucher haben sich 2011 gelohnt

Von Frank Hertel
11. November 2011

An diesem Mittwoch ging die Hadsch zuende. Die Hadsch ist eine der fünf Grundpflichten des Islam. Es handelt sich um die Pilgerreise nach Mekka.

Dort wurde im Jahr 570 der Prophet Mohammed geboren. Außerdem gibt es dort die sogenannte Kaaba. Dort steinigt man symbolisch den Teufel. Jeder Moslem sollte einmal im Leben nach Mekka reisen, wenn es seine Gesundheit erlaubt. So ist die Regel.

Weder Epidemien noch Unfälle bei der diesjährigen Hadsch

In den letzten Jahren gab es auf der Hadsch immer wieder Unfälle. Der schlimmste ereignete sich 2006, als bei einem Gedränge 350 Menschen starben. Dieses Jahr verlief alles gut. Das gab die Saudische Regierung bekannt.

Es traten weder Epidemien noch gefährliche Krankheiten auf und es gab keine Unfälle. Und das, obwohl 2,9 Millionen Menschen an der diesjährigen Pilgerfahrt teilgenommen haben.

Große Sicherheitsbemühungen für die Hadsch 2011

Um medizinischen Problemen vorzubeugen, hatte das Saudische Religionsministerium 3,25 Millionen SMS verschickt. Es wurden vorsorglich 360.000 Personen gegen Meningitis geimpft. 530.000 hatten schon einen Polio-Schutz, 200.000 waren gegen Gelbfieber geschützt.

Die Hadsch 2011 wurde von 100.000 Sicherheitskräften überwacht, es standen 20.000 Ärzte und Sanitäter bereit. Der gefährlichste Stelle der Hadsch, die Brücke von Mina, wurde ausgebaut. Die Investitionen in die Sicherheit der Besucher haben sich gelohnt, so die Saudische Regierung in einer Pressemitteilung.