Die richtige Dosis bei Antibiotika lässt sich durch Biomarker feststellen
Patienten, die auf einer Intensivstation mit einer Bakterieninfektion liegen, werden meistens mit einer festen Dosis von Antibiotika behandelt. Doch dies ist eigentlich unnötig, wie französische Wissenschaftler feststellten, denn im Blut lässt sich mit Hilfe des Biomarkers Procalcitonin die genaue Dosis messen. Dadurch bräuchte man weniger Antibiotika und eine eventuelle Resistenz der Bakterien dagegen würde ausgeschlossen, beziehungsweise verringert werden.
Mit Hilfe des Procalcitonin-Tests können die Mediziner feststellen, ob eine bakterielle oder Virus-Infektion vorliegt und bei genauen Messungen kann man den Grad einer Blutvergiftung feststellen. Bei der französischen Studie stellte sich heraus, dass man auch generell die Dosis von erforderlichen Antibiotika mit einer solchen Messung feststellen kann. Die Kosten für eine solche Untersuchung liegen bei etwa zehn Euro, aber eine Behandlung mit Antibiotika kostet täglich rund 114 Euro.