Die schrägsten Schuhmoden
High Heels in besonders merkwürdiger und schädlicher Ausführung
Schuhe gibt es in einer unüberschaubaren Auswahl, und die Wirkung ihrer Absatzhöhe reicht von der tiefgelegten Ferse bestimmter Gesundheitsschuhe bis zu der Optik extremer High Heels mit Fetischcharakter. Gerade unter den Vertretern des letztgenannten Schuhtypus' finden sich immer wieder Modelle, die durch ihre Dysfunktionalität in puncto Laufbekleidung für die Füße einfach nur noch schrill, wenn nicht gar grotesk zu nennen sind.
Überdurchschnittlich hohe Absätze als neuer Trend?
Die Klassiker unter den absonderlichen Fetisch-High-Heels sind sogenannte Ballet Pumps bzw. Ballet Boots: Da ihre Absatzhöhe fast der Sohlenlänge entspricht, können die Zehengelenke nicht mehr abgewinkelt werden. Äußerlich entsteht der Eindruck einer Fußstellung wie beim Spitzentanz, doch die Verteilung des Körpergewichts auf den Fuß beim Tragen dieser Schuhe ist tatsächlich mit der klassischen Tanztechnik nicht zu vergleichen. Aus orthopädischer Sicht kann auch das kurzzeitige Tragen von Ballet High Heels gesundheitsgefährdend für Füße, Waden und Rücken sein.
Absätze, die die Welt nicht braucht
Fragwürdige hohe Absatzkonstruktionen gibt es jedoch auch mit eher volkstümlichem Charakter. So lassen sich in dieser Saison derbe Clogs finden, die feste Holzsohlen in der geschwungenen Form von normalen High-Heel-Sohlen aufweisen, deren Absatz jedoch nicht vom Fersen-, sondern vom Mittelfußbereich ausgeht. Es darf bezweifelt werden, dass diese Art von Schuhen jemals ein Moderenner wird.
Ein weiteres Beispiel von fragwürdigen schrillen Schuhen sind Modelle, die zwar einen High-Heel-Absatz besitzen, jedoch keine den Fuß stützende Sohle - Fersen- und Ballenbereich werden wie bei Keilschuhen fubodennah zusammengehalten, jedoch, im Unterschied zu diesen, ohne Mittelfußstütze der Schuhsohle. Bei der Trägerin ist also nicht nur der Spann, sondern auch die Fußsohle zu sehen. Die Antwort auf die Frage, inwieweit dieser Schuhtypus der Modewelt bislang gefehlt hat, sei jedem selbst überlassen.