Die Sterblichkeit von Neugeborenen ist insgesamt um 28 Prozent gesunken

Neugeborenen-Sterblichkeit gesunken, Gebiete mit hoher Rate jedoch noch immer stark betroffen

Von Cornelia Scherpe
5. September 2011

Die Weltgesundheitsorganisation "WHO" kontrolliert in regelmäßigen Abständen wie sich die Population der Menschheit verändert. Die aktuellen Ergebnisse zeigen einen deutlichen Rückgang der Sterblichkeit von Neugeborenen. 2009 starben nur noch 23,9 Prozent, während es 1990 noch 33,2 Kinder je 1.000 Geburten waren. Die Rate sank damit insgesamt um 28 Prozent. Die meisten Todesfälle von Babys gibt es in folgenden Ländern:

In diesen Regionen ist die Sterblichkeit in den letzten Jahren jedoch auch am langsamsten zurückgegangen. Die Studie ergab, dass von allen 3,3 Millionen verstorbenen Neugeborenen 50 Prozent in diesen Gebieten versterben mussten.

Mögliche Gründe für die hohe Sterblichkeit

Man geht davon aus, dass das niedrige Einkommen und das eher schlechte Gesundheitswesen der Regionen wesentlich damit zusammenhängen. Mediziner sind davon überzeugt, dass mangelnde Hygiene bei der Geburt und beim Stillen viele Todesfälle verursacht.

Viele Kinder bekommen relativ schnell nach der Entbindung lebensgefährliche Infektionen und erleiden daraufhin Krankheiten wie Blutvergiftungen und Lungenentzündungen. Da die medizinische Versorgung unzureichend ist, enden diese Erkrankungen meist tödlich.