Die Türkei will Sarah Ferguson 22 Jahre hinter Gitter bringen

Von Melanie Ruch
13. Januar 2012

Weil Sarah Ferguson, die Exfrau von Prinz Andrew, vor gut drei Jahren unerlaubt eine Dokumentation über türkische Waisenhäuser drehte, die später im britischen Fernsehen ausgestrahlt wurde, will die Türkei die Herzogin nun hinter Gittern sehen.

Ferguson hatte sich zusammen mit ihrer Tochter und einem Fernsehreporter mit Perücke und Kopftuch verkleidet in ein Waisenhaus bei Ankara begeben, um dort die verheerenden Zustände zu dokumentieren. Ein paar Monate später wurde das Filmmaterial im Fernsehen ausgestrahlt.

Da Ferguson keine Drehgenehigung hatte und sich quasi unerlaubt Zugang zum Waisenhaus verschaffte, wurde die 52-Jährige von der türkischen Justiz angeklagt. Schon im Jahr 2009 forderte man die Auslieferung der Herzogin in die Türkei, doch London lehnte ab. Wann der Prozess stattfinden soll, ist noch unklar. Sollte Ferguson in die Türkei ausgeliefert werden, droht ihr dort eine Haftstrafe von mehr als 22 Jahren.