Die Wölfe in Deutschland in der Lausitz jagen am liebsten Wildtiere

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. März 2012

Nachdem vor mehr als 150 Jahren in Deutschland der Wolf als ausgestorben galt, kam er im Jahr 2000 aus Polen wieder zurück nach Deutschland in die Lausitz, wo aber besonders die Schäfer nicht begeistert waren.

Doch haben nun Forscher von der Senckenberg-Gesellschaft festgestellt, die die Ernährungsgewohnheiten der dort lebenden Wölfe untersucht haben, dass die Wölfe am liebsten auf die Jagd nach Wildtieren gehen. Hierbei stehen mit 55 Prozent die Rehe an der Spitze, danach folgt das Rotwild mit 21 Prozent und die Wildschweine mit 18 Prozent. Hasen werden selten von Wölfen gejagt und Nutztiere, wie Schafe werden nur geringfügig gerissen.

Die Forscher hatten einmal die Kotproben der Wölfe auf unverdauliche Reste ihrer Beute, beispielsweise Haare und Knochen, untersucht aber auch die Überreste der gejagten Tiere. So brauchen sich im Prinzip die Schäfer kaum Sorgen machen, solange die Wölfe noch anderweitig einen "reich gedeckten Tisch" finden und die Schafe auch durch Zäune oder Hirtenhunde geschützt sind.

Zurzeit leben in der Lausitz elf Wolfsfamilien sowie ein einzelnes Wolfspaar. Ein Wolfsrudel besteht meistens zwischen fünf und zehn Tieren.