Diskuswerferin Pischtschalnikowa offenbar gedopt - Verlust der olympischen Silbermedaille droht

Von Ingo Krüger
9. November 2012

Eine lebenslange Sperre droht der Diskuswerferin Darja Pischtschalnikowa aus Russland. Bei der 27-jährigen Olympia-Zweiten von London 2012 sind Spuren anaboler Steroide gefunden worden, wie die Anti-Dopingbehörde Rusada in Moskau mitteilte.

Pischtschalnikowa ist kein unbeschriebenes Blatt. So hatte die Russin eine Woche vor Beginn der Olympischen Spiele 2008 in Peking wegen Verstoßes gegen die Anti-Doping-Richtlinien eine Sperre durch den Leichtathletik-Weltverband IAAF erhalten.

Sie hatte gemeinsam mit sechs weiteren russischen Athletinnen bei Dopingtests in betrügerischer Absicht Urin anderer Personen abgeliefert. Ihre Sperre betrug zwei Jahre und neun Monate.

Sollte die 27-Jährige ihre Medaille von London abgeben müssen, würde die Deutsche Nadine Müller vom fünften auf den vierten Rang vorrücken.