Dita aus dem Drucker: Erstes Kleid aus 3D-Grafiken zusammengesetzt

Von Nicole Freialdenhoven
18. März 2013

Burlesque-Star Dita von Teese hat in den letzten Jahren schon so einige Trends gesetzt. Da durfte sie auch nicht fehlen, als es darum ging, die ersten Kleider per 3D-Drucker zu produzieren. Das Ergebnis - ein schwarzes kristallbesetztes Abendkleid konnte sich sehen lassen. Hinter dem Entwurf stehen der New Yorker Designer Michael Schmidt und der Architekt Francis Bitoni.

Schmidt hatte das Kleid für von Teese entworfen und genau auf ihre Maße zugeschnitten. Bitoni fütterte die Daten dann in einen Computer, der das Kleid per CAD als 3D-Modell erstellte um es dann auszudrucken. Dabei wurde mit der Select Laser Sintering (SLS) Methode feines pulverisiertes Nylon erhitzt, in Form gebracht und ausgedruckt. Das Nylonkleid ist zudem mit zahllosen winzigen Svarowski-Kristallen besetzt.

Beeindruckend: Die mathematische Formel für die Maße beruht auf den Berechnungen des Theoretikers Fibonacci aus dem 13.Jahrhundert, der schon vor 800 Jahren "die perfekte Schönheit" berechnete.

Der 3D-Drucker spuckte insgesamt 17 Einzelteile aus, die zusammengefügt werden mussten - dabei kam jedoch kein Mal Nadel und Faden zum Einsatz. Das flexible Nylon dehnt sich bei jeder Bewegung und kann sich so optimal der Figur der Trägerin anpassen.

Allerdings trug van Teese bei der Präsentation immerhin eine seidene Corsage darunter - ansonsten war es wohl doch allzu durchsichtig.