Doppelverdiener auf dem Vormarsch

Von Katharina Cichosch
5. November 2012

Auch, wenn heute immer öfter auch Männer zu Hause bleiben und sich um die Kindererziehung kümmern: Ein Partner übernimmt eben doch meist die Tätigkeit der Hausfrau (bzw. hier des Hausmannes), während der andere das nötige Geld verdient. Jetzt hat eine Studie des Instituts für Mittelstandsforschung an der Uni Mannheim in Zusammenarbeit mit dem Stiftungslehrstuhl für Entrepreneurship an der Uni Hoffenheim belegt, dass es noch eine andere Möglichkeit gibt: In vielen Partnerschaften gehen inzwischen beide arbeiten. Rund 1,2 Millionen Paare gelten inzwischen als sogenannte Doppelverdiener.

Doch welche Faktoren begünstigen die sogenannte Doppelkarriere? Diese Frage stellte sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das die Studie im Rahmen der Initiative "Frauen an die Spitze" in Auftrag gab. Ein besonders begünstigender Faktor scheint dabei die Selbständigkeit zu sein: Diese sorgt für eine bessere Flexibilität und somit nicht zuletzt auch für eine bessere Vereinbarkeit von Kindererziehung und Beruf - ein Aspekt, von dem berufstätige Mütter nur profitieren können. Dabei konnte die Studie zugleich belegen, dass Doppelverdiener mit einer selbständig tätigen Frau häufiger Kinder hatten als Paare in abhängiger Beschäftigung.