Drama in Düsseldorf: 23-jährige Frau schneidet Stiefbruder die Kehle durch

Von Nicole Freialdenhoven
27. Mai 2013

Familiendrama am Rhein: 23-jährige Frau aus Düsseldorf steht unter Verdacht, ihren 17-jährigen Stiefbruder erstochen zu haben. Die Leiche des Jugendlichen wurde am Donnerstagmorgen von einer Passantin auf einem Fußweg gefunden worden. Zu diesem Zeitpunkt war die Tat, bei der viel Blut geflossen war, noch nicht lange her gewesen. Die Düsseldorfer Polizei löste eine Großfahndung aus, bei der auch ein Polizeihubschrauber und ein Spürhund eingesetzt wurde. Noch am gleichen Abend wurde die Stiefschwester von der Polizei in einer Garage in Langenfeld aufgestöbert und festgenommen.

Sie war von einem Zeugen am Tatort gesehen worden und soll unter psychischen Problemen leiden. Kurz vor der Tat sei sie mit ihrem Bruder in Streit geraten. Nach der Tat, die mit einem scharfen Gegenstand ausgeführt worden war, versuchte sie zunächst, bei Bekannten Unterschlupf zu finden. Da dort niemand zuhause war, versteckte sie sich stattdessen in einer Garage. Bei der Festnahme leistete sie keinen Widerstand.

Motiv und Tathergang sind derzeit noch unklar. Der ermordete 17-jährige lebte mit seiner Mutter, seinem Stiefvater und der Stiefschwester in der Nähe des Tatorts und besuchte ein nahegelegenes Gymnasium. Vermutlich wurde er auf dem Weg zur Schule angegriffen. Die Eltern mussten nach der entsetzlichen Tat psychologisch betreut werden.