Drüsenfieber ernst nehmen - Sport ist für 4 Wochen verboten

Von Cornelia Scherpe
2. April 2012

Das Pfeiffersche Drüsenfieber darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Bei dieser Infektion treibt das Epstein-Barr-Virus sein Unwesen im menschlichen Körper. Die Krankheit ähnelt einer Grippe und macht sich durch sehr hohes Fieber, Gliederschmerzen und Halsentzündung bemerkbar. Doch anders als bei einer normalen Grippe arbeitet sich das Virus gezielt durch den Körper und befällt die Milz. Das Organ vergrößert sich durch die Infektion und diese Volumenzunahme bleibt auch dann noch erhalten, wenn alle anderen Symptome schon wieder abgeklungen sind.

Genau deswegen herrscht für mindestens 4 Wochen ein striktes Sportverbot. Während die Symptome wüten, schonen sich die meisten automatisch, doch beim Drüsenfieber ist auch darüber hinaus Ruhe Pflicht. Man darf keinen Sport betreiben und noch nicht einmal etwas Schweres heben. Auch Stürze und das Zusammenprallen mit anderen oder mit Gegenständen kann bereits Risse provozieren. Die Milz ist durch die Infektion einfach extrem anfällig und kann bei falschen Bewegungen reißen. Geschieht das, tritt schnell ein lebensbedrohlicher Zustand ein. Nur eine Notoperation kann den Patienten dann noch retten.