Durch Bluttest kann man anstelle eines Gentest eine Mukoviszidose bei Babys feststellen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
21. April 2011

Bei der Mukoviszidose oder auch zystischen Fibrose handelt es sich um eine genetisch bedingte angeborene Stoffwechselerkrankung. Bislang konnte man diese Erkrankung nur mittels eines Gentest feststellen. Doch lässt sich jetzt auch mit einer Blutuntersuchung durch eine kombinierte Messung zweier Proteine die Mukoviszidose bei Babys sogar sicherer als bei einem Gentest feststellen.

Dieses neue biochemische Verfahren hat man bei einer großen Studie von der Universitäts-Kinderklinik in Heidelberg festgestellt, wobei mehr als 100.000 Neugeborene dabei überprüft wurden. Bei 19 Babys konnten die Mediziner eine Mukoviszidose feststellen. Zurzeit wird, wenn im Blut des neugeborenen Kindes ein zu hoher Wert des immunreaktiven Trypsins (IRT) festgestellt wird, danach ein Gentest gemacht, der den Verdacht bestätigen soll.

Wenn die Krankheit frühzeitig erkannt wird, so können auch entsprechende Therapien eingeleitet werden. In Deutschland leiden etwa 8.000 Menschen an einer Mukoviszidose.