Durch die milden Herbsttage wollen immer mehr Marienkäfer ihr Winterquartier in Häusern suchen

Wegen der Wärme finden die Marienkäfer noch genügend Nahrung und suchen sich kein Winterquartier

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. November 2011

Zurzeit versuchen immer mehr Marienkäfer, die man seinerzeit aus Asien eingeschleppt hat, ihr Winterquartier in den Häusern einzurichten. Für die Menschen ist der Marienkäfer harmlos, aber zum Teil lästig.

Der Marienkäfer hält sich im Freien auf, statt sich ein Winterquartier zu suchen

Doch warum tritt besonders in diesem Jahr dieses Phänomen auf? Dies liegt einfach an den zurzeit milden Temperaturen, so dass der Marienkäfer, der sich von Blattläusen ernährt, noch viel im Freien aufhält, anstatt sich in Holzstapeln oder Laubhaufen sein Winterquartier zu suchen. So sieht man die Marienkäfer sehr viel an den Sonnenseiten der Häuser und wenn dort ein Fenster offen steht, so ist er auch schnell in der Wohnung.

Aber dies ist für den Marienkäfer eher tödlich, denn normalerweise werden die Funktionen seiner Organe beim Winterschlaf heruntergefahren, was aber in der warmen Wohnung nicht passiert. Und da er in der Wohnung auch keine Nahrung findet, muss der arme Marienkäfer dann verhungern.

Der asiatische Marienkäfer hat sich gut in Europa verbreitet

In den achtziger Jahren hatte man den asiatischen Marienkäfer, der wissenschaftliche Namen ist Harmonia axyridis, nach Belgien eingeführt, wo er in den Gewächshäusern gegen die Blattläuse eingesetzt wurde. Da der asiatische Marienkäfer größer als unser heimischer ist, hat er einen besonders großen Appetit und konnte sich auch gut vermehren, aber er blieb dann nicht nur in den Gewächshäusern, denn auch außerhalb gab es genügend Nahrung. Neben der Größe und dem großen Appetit unterscheidet sich der asiatische Marienkäfer durch die Zahl der Punkte gegenüber unserem europäischen Marienkäfer.