Durch Höhenluft kann man abnehmen

Dünne Luft und dadurch weniger Appetit und erhöhter Stoffwechsel sollen bei Übergewicht helfen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. Juli 2010

Wie man in einer Studie feststellte, können Menschen mit Übergewicht, wenn sie in die Berge fahren, dort einige Pfunde loswerden. Durch die dünnere Luft wird der Fettstoffwechsel angeregt und man hat dann weniger Appetit.

Die Wissenschaftler hatten für diese Studie zwanzig Männer mit Übergewicht für eine Woche auf dem höchsten Berg in Deutschland, der Zugspitze, im Schneeferner-Haus, dass auf 2600 Metern Höhe liegt, einquartiert. Hier sollten die Teilnehmer sich so bewegen wie bisher, aber sie konnten auch soviel essen wie sie wollten. Am Ende der Woche hatten die Teilnehmer durchschnittlich etwa 1,5 Kilogramm weniger an Gewicht.

Woher kommt der Gewichtsverlust?

Die Wissenschaftler erklären diesen Effekt wie folgt, so befindet sich in einer dünneren Luft weniger Sauerstoff im Blut, so dass der Herzschlag höher wird und man öfters atmen muss. Zusätzlich wird mehr das Hormon Leptin vom Körper ausgeschüttet, dadurch wird der Fettstoffwechsel angeregt und das Hungergefühl verringert. Nun könnte man sich bei Übergewicht ja einfach einmal für einen längeren Zeitraum in den Bergen aufhalten um ein paar Pfunde abzunehmen, doch der Körper gewöhnt sich im Laufe der Zeit an den geringeren Sauerstoff, so dass dann der Effekt ausbleibt.

In einer weiteren Studie will man nun feststellen, ob der gleiche Effekt auch in einer speziellen Hypoxikammer, in der weniger Sauerstoff als normal ist, passiert, so sollen sich die Teilnehmer dann täglich für zwei Stunden darin aufhalten.